Die Welt, das Leben, mein Leben - ein Zufall?

Mein Leben, meine Erlebnisse – Zufälle ?   PDF-Version unten

Was meint eigentlich, „das war alles nur ein Zufall“? Das sei nur ein Zufall gewesen meint, dass ein unvorhersehbares Geschehen oder Ereignis eingetreten ist, ohne einen Sinn oder ein Ziel, ohne eine Ursache und einen Verursacher – es war eben nur „blinder Zufall“. Ist das der Ursprung, der Ausgangspunkt und auch das Ende der Welt und des Lebens?


Die Welt und das Leben auf unserem Planeten ein Zufall?

Ist das Leben allgemein ein Zufall, ist es zufällig entstanden, ohne Sinn, ohne Ziel ohne Ursache und ohne einen bewussten Verursacher? Wo finden wir eine Antwort?

Eine Antwort finden wir

in der Schöpfung,

im Herzen,

in der Bibel.

 

Antworten aus der Schöpfung

Der Welt und dem Leben liegt ein „Konstruktionsplan“ und ein Ziel zugrunde. Die Naturgesetze haben eine perfekte Systematik, sind aufeinander abgestimmt, ergänzen sich und greifen ineinander. Ohne sie wäre nur Chaos und Zerfall. Das Leben ist nicht aus toter Materie durch Zufall von selbst entstanden. Jedes Lebewesen trägt in jeder seiner Zellen einen bestimmten nur sehr begrenzt veränderbaren Bauplan (Erbinformationen – DNA). Von daher bestimmen sich die Eigenheiten jeder speziellen Lebensform.

 

Die Naturwissenschaften drängt es, die Geheimnisse vom Beginn des Kosmos und des Lebens zu erforschen. Sie können aber nichts Endgültiges, Zuverlässiges und Beweisbares über die erste Herkunft und den ersten Anfang der Materie und des Lebens ergründen. Bei allen Erkenntnissen und Vermutungen bleiben immer wieder noch Fragen: Was war davor? Woher kam die Materie? Wodurch kam es zum ersten Leben? Deshalb räumen auch Naturwissenschaftler die Grenzen ihrer Erkenntnismöglichkeiten und der Wissenschaft allgemein ein.

 

Gott hat durch sein allmächtiges Wort die Welt und die Geschöpfe ins Leben gerufen. Im ersten Kapitel der Bibel heißt es wiederholt: Gott sprach und es ward – es geschah so. Der Mensch kann aus dem Wunder der Schöpfung den Schöpfer – Gott - erkennen. Paulus schreibt (Röm. 1,19): „Denn was man von Gott erkennen kann ist unter den Menschen offenbar; Gott hat es ihnen offenbart. Denn Gottes unsichtbares Wesen, das ist seine ewige Kraft und Gottheit, wird ersehen seit der Schöpfung der Welt und wahrgenommen an seinen Werken, so dass sie keine Entschuldigung haben. Sie wussten, dass ein Gott ist, und haben ihn nicht gepriesen als einen Gott noch ihm gedankt. Da sie sich für weise hielten, sind sie zu Narren geworden.“


Antworten aus unserem Herzen

Jedem Menschen ist eine Ahnung von Gott und von seiner Verantwortung vor Gott (Gewissen, Röm. 2, 15) angeboren, weil Gott ihn zu seinem Ebenbild (1. Mose1, 27) geschaffen hat, mit einer Seele, einem Ich-Bewusstsein, mit eigenem Willen und Freiheit, mit Vernunft und Verantwortung, mit schöpferischem Denken, Können und Wollen.

 

So ist und bleibt der Mensch auf seinen Schöpfer bezogen – so wie ein Spiegelbild zum Gespiegelten immer in enger Beziehung steht. Je größer aber die Entfernung des Spiegels zum Gespiegelten wird, um so kleiner und undeutlicher wird das Spiegelbild und ab einer gewissen Entfernung erlischt es schließlich. In vergleichbarer Beziehung steht der Mensch zu Gott. Je weiter sich der Mensch von Gott entfernt, um so weniger ist er noch als Ebenbild Gottes erkennbar. „Die Toren sprechen in ihren Herzen: Es ist kein Gott (Ps. 14,1).“


Antworten aus der Bibel

Gott selbst sagt uns mit seinem Wort, dass er der Schöpfer der Welt und des Lebens ist (Schöpfungsgeschichte 1. Mose 1 und 2).

Ist mein persönliches Leben ein Zufall?

Die Schöpfung war nicht ein einmaliges Ereignis, sondern Gott schafft noch heute jeden einzelnen Menschen, noch bevor der Mensch im Mutterleib gebildet wird, kennt Gott ihn schon. Aus Psalm 139: „Du hast mich gebildet im Mutterleibe, deine Augen sahen mich, als ich noch nicht bereitet war.“

 

So wie Gott zu Anbeginn die Welt geschaffen und die Geschöpfe ins Leben gerufen hat, so hat er auch jeden einzelnen Menschen als individuelle Persönlichkeit ins Leben gerufen. In der Bibel wird dies damit zum Ausdruck gebracht, dass Gott jeden Menschen bei seinem Namen ins Leben gerufen hat. Gott ruft individuelle Personen ins Leben und schafft keine unpersönlichen Massen-artikel, die alle gleich sind. Die fernöstlichen Religionen und die Ideologien sehen den Menschen als anonymen Massenartikel. Gott aber will und würdigt die Persönlichkeit eines jeden einzelnen Menschen. Die Persönlichkeit jedes einzelnen Menschen, seinen Namen, kennt Gott.

 

Und den Seinen ruft Gott zu: „Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst, ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein (Jes. 43,1)“. Die sich von Gottes Sohn Jesus Christus erretten lassen, die auf Jesu Namen getauft sind, deren Namen sind im Himmel geschrieben, ins Buch des Lebens. Und Gott wird sie nach ihrem Tod wieder als Persönlichkeit durch die Auferstehung ins ewige Leben rufen.


Ist alles was ich in meinem Leben erlebe nur eine Reihe von Zufällen? Oder was oder wer ist die Ursache, der Verursacher, wer ist verantwortlich?

Hat der Mensch die Freiheit sich selbst und sein Leben zu bestimmen, hat er sein Leben in der Hand? Oder ist alles über ihn im voraus bestimmt, festgelegt und er hat nur noch alle Stufen zu durchlaufen - sein Leben abzuarbeiten? Die Frage hat fast alle Religionen und Philosophen bewegt.

 

Gott hat keine Marionetten geschaffen, sondern selbständige Menschen, die mit ihm in Gemeinschaft leben sollen. Gott hat ihnen Freiheit gegeben, auch die Freiheit, sich von ihm abzuwenden – das ist leider passiert, der Sündenfall. Die echte vollkommene Freiheit ist verspielt, der Mensch ist Gefangener von Sünde, Tod und Teufel. Daraus kann uns nur Gott selbst befreien. Das hat er durch den Kreuzestod seines Sohnes Jesus Christus getan. Dennoch bleibt die Eingangsfrage, die versucht werden soll zu beantworten.

 

Was der Welt und dem Menschen in seinem Leben widerfährt, das beruht auf sehr unterschiedlichen Ursachen. Meistens wirken jedoch die verschiedenen Ursachen in für uns undurchschaubarer Weise ineinander und zusammen. So bleibt es uns verwehrt, zu erkennen, weshalb wir etwas Bestimmtes erfahren und durchleben müssen und mussten.


Die Ereignisse, die wir erleben und erleiden, beruhen auf verschiedenen Ursachen:

 

Ereignisse, die auf den Gesetzen der äußeren materiellen Welt beruhen

Gott hat seiner Schöpfung eine planvolle gute Ordnung gegeben (Naturgesetze), die auch nach dem Sündenfall währt und bis zum Jüngsten Tag währen wird.

Und Gott sah an, alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut (1. Mose1,31).“ „Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht (1. Mose 8,22).“


Ereignisse, die auf der bösen Gesetzmäßigkeit der gefallenen Welt beruhen

Das Vorhandensein des Bösen in der Welt mit seinen Auswirkungen ist verursacht durch den Widersacher Gottes (Satan) und den Sündenfall des Menschen (Adam, 1.Mose 3).

Der Mensch hat im Missbrauch seiner Freiheit, in dem er sich von Gott abgewendet hat, der Bosheit die Tür in die Welt und die Tür in die Herzen aller Menschen geöffnet. Damit hat er auch den Fluch und die Strafe Gottes über alle nachgeborenen Menschen gebracht, die zum leiblichen Tode führt (1. Mose 3, 16.17). „Der Sünde Sold ist der Tod (Röm. 6,23).

 

Gott hat den Menschen aber auch nach dem Sündenfall noch einen Freiraum für sein Tun gelassen, doch oft missbraucht er diesen zum Bösen. Daraus entspringen Krieg, Verbrechen, Leid und Hunger. Diese Dinge tun sich die Menschen in Missbrauch ihrer Freiheit, in der Freiheit zur Bosheit, selbst an. Krankheit und Tod aber kommen aus der von Gott über die Menschen nach dem Sündenfall verhängten Vergänglichkeit (1. Mose 2, 17; 3, 19).

 

Das alles ist aber nicht Gottes eigentlicher Wille, denn Gott will nicht den Tod des Menschen, sondern will, dass allen Menschen geholfen werde (1.Tim, 2,4). Gott liebt den Menschen trotz seines sündigen Wesens und will ihn durch seinen Sohn erretten. Von Gott kommt keine Bosheit, Gott ist die Liebe und das Leben.

Deshalb werden auch Bosheit und Tod nicht ewig bleiben. Gott gewährt ihnen aber einen gewissen Freiraum bis zu seinem Endgericht. Bis dahin lässt Gott nach seinem unergründlichen Ratschluss in einem bestimmten Rahmen die Bosheit, das Wirken des Teufels, zu. Diese Zeit müssen wir ertragen (Buch Hiob – Gott hat dem Satan eine gewisse Zeit eingeräumt, den Hiob zu versuchen).

 

Die Frage, warum Gott ein bestimmtes böses Ereignis zugelassen hat, wird uns nicht beantwortet und bleibt uns bis zum Jüngsten Tag verborgen. Es kann zu unserer Bewährung und Prüfung, als ein Ruf zur Umkehr zu Gott, zum Glauben und unserem Heil geschehen oder auch zur Strafe. Aber darüber befinden zu wollen, ob ein böses Ereignis automatisch als Gottes Strafe anzusehen ist, davor warnt uns Jesus eindringlich (Lk. 13, 1-5; Joh. 9, 1-3).

 

Wenn wir Böses und Schweres erleiden müssen, sollen wir dennoch der Liebe Gottes vertrauen, dass Gott es gut mit uns meint und er uns erretten will. Der Apostel Paulus schreibt (Röm. 5, 8; 8, 18 ff.): „Gott erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist.“ und „Denn ich halte dafür, dass dieser Zeit Leiden der Herrlichkeit nicht wert sei, die an uns soll offenbart werden“.

 

Damit die Menschheit nicht völlig in Bosheit und Chaos untergeht, sich nicht selbst vernichtet, hat Gott die äußere Bosheit durch äußere „Notverordnungen“ eingedämmt. Der Staat (Obrigkeit) soll die Menschen vor äußerer Bosheit anderer schützen und Übeltäter strafen (Regierung, Polizei, Justiz, Militär).

Röm. 13: „Die Obrigkeit (der Staat) trägt das Schwert nicht umsonst: sie ist Gottes Dienerin, eine Rächerin zur Strafe über den, der Böses tut.“

Dass die Obrigkeit mitunter selbst zum Übeltäter wird, gehört auch zur bösen Gesetzmäßigkeit der gefallenen Welt.

Die Bosheit und der Böse, wird bis zum Ende der Zeit in der Welt bleiben und daher wird bis dahin immer wieder Bosheit und Sünde geschehen. Das ist die böse Gesetzmäßigkeit der gefallenen Welt. Aber wehe, wer sich zum Werkzeug der Bosheit macht, es bleibt und nicht umkehrt. So wie Jesus über den Verrat des Judas sagt: „Der Menschensohn geht zwar dahin, wie von ihm geschrieben steht; doch weh dem Menschen, durch den der Menschensohn verraten wird! Es wäre für diesen besser, wenn er nie geboren wäre (Mt. 26, 24).“ Nach der Prophetie der Schrift würde Jesus verraten werden, es war aber nicht auf den Judas vorherbestimmt, der hat sich aus „freiem Willen“ dazu entschlossen.


Ereignisse, die aus unserem eigenen Willen und Tun herrühren – gute oder böse Früchte eigener Taten

Nach dem Sündenfall, der den ursprünglich völlig freien Willen unter die Herrschaft der Sünde gebracht hat, ist dem Menschen aber noch ein Freiraum und Freiheit für sein irdisches Handeln und Tun geblieben [1]. Daraus resultiert auch die Verantwort-lichkeit des Menschen für die Gestaltung seines Leben und die Verantwortlichkeit für seine Worte und Taten vor Gott.

Jer. 17, 10: „Ich, der HERR, kann das Herz ergründen und die Nieren prüfen und geben einem jeden nach seinem Tun, nach den Früchten seiner Werke.“

Gal. 6,7: „Irret euch nicht! Gott lässt sich nicht spotten. Denn was der Mensch sät, das wird er ernten.“


Ereignisse, die auf dem direkten Eingreifen Gottes beruhen – Gottes Wunder.

Röm.13, 33: „Wie gar unbegreiflich sind Gottes Gerichte und unerforschlich seine Wege! Denn wer hat des Herrn Sinn erkannt, oder wer ist sein Ratgeber gewesen?“


Gott wirkt durch natürliche äußere weltliche Mittel eine          

   unerwartete nicht voraussehbare Wendung.

Gott hilft z.B. durch einen „glücklichen Zufall“ oder durch einen Menschen, wie der Perserkönig Kyros als Werkzeug Gottes die Juden aus der babylonischen Gefangenschaft entlassen hat; wie unerwartet die deutsche Wiedervereinigung zustande gekommen ist, wie man Gottes Hilfe durch einen Arzt erfahren kann.


-   Gott wirkt unter Durchbrechung der Naturgesetze – Gott, der Schöpfer, der die Naturgesetze gemacht hat, der hat auch die Macht an ihnen „vorbei zu handeln“.

Zum Beispiel Jesu Geburt aus der Jungfrau Maria, Jesu Stillung des Sturms, Jesu Wunderheilungen, Jesu Totenauferweckung des Lazarus, Jesu Auferstehung.


-  Gott wendet Taten der Bosheit zu etwas Gutem, zum Segen

    Josef spricht zu seinen Brüdern, die ihn in die Sklaverei verkauft hatten, er aber ägyptischer Vizekönig geworden war (1. Mose 50, 20): „Ihr gedachtet es böse mit mir zu machen, aber Gott gedachte es gut zu machen.“ Die Menschen und der Satan wollten Jesus aus Bosheit und Hass ausschalten und vernichten und kreuzigten ihn, bewirkten damit aber die Erlösung der Menschen.


Auf das Eingreifen und das unsichtbare Lenken Gottes sollen wir hoffen und vertrauen. Denn Gott liebt uns und deshalb sollen wir immer wieder beten und haben die Zusage und Verheißung Jesu, dass Gott unser Gebet, das wir im Namen Jesu sprechen, väterlich erhören wird – selbst wenn er unser Bitte nicht sogleich in unserem Sinne erfüllt. Aber Gott hört unser Gebet mit väterlichem Herzen, ist bei uns, tröstet uns und wird uns sicher zum Ziel des Lebens führen.

 

 

Mit diesem Vertrauen betet der Psalmist (Psalm 23):

 

Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.

Er weidet mich auf einer grünen Aue

und führet mich zu frischem Wasser.

Er erquicket meine Seele.

Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen.

Und ob ich schon wanderte im finstern Tal,

fürchte ich kein Unglück;

denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich.


Warum können wir uns auf Gottes Liebe, auf sein Eingreifen und sein Lenken in unserem Leben so verlassen, wenn wir es so oft nicht merken?

Weil Gott bereits unwiderruflich zu unseren Gunsten eingegriffen hat, in dem er seinen Sohn in die Welt gesandt und ihn für uns dahin gegeben hat – in den Tod, zur Vergebung unserer Sünden. Wer in seinem Namen getauft ist und an ihn und die Versöhnung durch sein Kreuzestod glaubt, der wird selig werden. Diese Verheißung haben wir, das ist unser Glaube, der uns so gewiss sein lässt: Dass Gott uns liebt, es gut mit uns meint und uns zum Ziel des ewigen Lebens leiten wird – ganz unabhängig davon, was wir hier in unserem irdischen Leben erfahren oder erleiden müssen. Ganz unabhängig davon, dass wir die Ursachen für Vieles in unserem Leben nicht verstehen und ergründen können.


Der Apostel Paulus schreibt (Röm. 8,28.38.39): Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen. Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch eine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn.“


Detlef Löhde


[1]

Aus den Bekenntnisschriften der Ev.-luth. Kirch,

Art. 13 Augesburger Bekenntnis:

Vom freien Willen wird gelehrt, dass der Mensch etlichermaßen einen freien Willen hat, äußerlich ehrbar zu leben und zu wählen unter den Dingen, so die Vernunft begreift, aber ohne Gnad, Hilfe und Wirkung des Heiligen Geistes vermag der Mensch nicht gottgefällig werden, Gott herzlich zu fürchten, oder zu glauben, oder die angeborene böse Lust aus dem Herzen zu werfen; sondern solches geschieht durch den heiligen Geist, welcher durch Gottes Wort gegeben wird. Denn Paulus spricht (1. Kor. 2,14): „Der natürliche Mensch vernimmt nichts vom Geist Gottes.“

Apologia CA: Und wir sagen auch, daß die Vernunft etlicher maß einen freien Willen hat. Denn in den Dingen, welche mit der Vernunft zu fassen, zu begreifen sein, haben wir einen freien Willen. Es ist etlichermaß in uns ein Vermögen, äußerlich ehrbar zu leben, von Gott zu reden, ein äußerlichen Gottesdienst oder heilige Gebärde zu erzeigen, Obrigkeit und Eltern zu gehorchen, nicht stehlen, nicht töten. Denn dieweil nach Adams Fall, geichwohl bleibt die natürliche Vernunft, dass ich Böses und Gutes kenne in den Dingen, die mit Sinn und Vernunft zu begreifen sein, so auch etlichermaß unsers freien Willens Vermögen, ehrbar oder unehrbar zu leben.

...aber neu geboren werden, inwendig an der Herz, Sinn und Mut kriegen, das wirkt allein der heilige Geist.

 

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