Was ist nach dem Tod?
Was ist nach dem Tod? Diese Frage stellt sich jedem Menschen, denn jeder weiß, dass auch er einmal sterben muss. So oft diese Frage auch verdrängt wird, sie kommt immer wieder hoch, bei einem Todesfall in der Familie, bei einer ernsten Krankheit und mit fortschreitendem Alter.
Nun sagen Etliche: „Mit dem Tod ist alles aus.“ Aber gut finden sie das sicherlich nicht und wünschen insgeheim, dass es doch vielleicht auch anders sein könnte. Können wir uns überhaupt das völlige Erlöschen unserer Existenz, unseres Denkens und Fühlens und unseres Bewusstseins vorstellen? Und ist das nicht eine furchtbare Zukunftsaussicht, mit der man kaum leben kann?
Die meisten Menschen beruhigen sich wohl damit, dass ihre Seele nach dem Tod irgendwo weiterleben würde. Nicht Wenige meinen gar, dass die Seele wieder in einen neuen Körper hinein geboren und ein neues Leben auf Erden beginnen würde. Diese vermeintliche „Seelenwanderung“ aus dem Hinduismus und Buddhismus hat aber, was Viele nicht wissen, zuletzt auch das Erlöschen der persönlichen Existenz zum Ziel.
Nun sind das alles menschliche Vermutungen, Befürchtungen oder Wünsche, die in die Irre, ja, in die Verlorenheit der Gottesferne führen. In dieser Gefahr und Ungewissheit, die mit Verdrängung, panischer Angst vor dem Tod oder mit Selbsttäuschungen verbunden ist, sollen wir nicht bleiben. Gott hat uns durch sein Wort der Bibel unmissverständlich gesagt: Mit dem Tod wird die Existenz des Menschen nicht völlig ausgelöscht, aber er wird auch nicht automatisch in den Himmel kommen und dort glücklich und unbeschwert weiterleben!
Jeder wird sich vor Gott für sein Leben am Jüngsten Tag zu verantworten haben. Das ist gerecht. Da entscheidet Gott als Schöpfer und Richter, ob der Mensch zum ewigen Leben ins himmlische Reich auferstehen, oder ob er in die furchtbare, tödliche Gottesferne verbannt wird. Das ist, was die Bibel mit „Himmel“ und „Hölle“ meint.
Der Maßstab des göttlichen Gerichts sind die Zehn Gebote, die jeder Mensch inhaltlich aus seinem Gewissen und auch noch in etwa aus Schule und Kirche kennt. Nun werden Etliche sagen, dann habe ich ja nichts zu befürchten. Ich habe nicht gestohlen, nicht gemordet, bin nicht vorbestraft, habe immer meine Pflicht und Schuldigkeit getan, war für meine Angehörigen da und bin doch ein guter Mensch. Dieses Denken ist aber recht oberflächlich und selbstgerecht und es ist nicht Gottes Maßstab.
Jesus Christus, der Sohn Gottes, hat uns zum Verständnis der Zehn Gebote und als Regel für unser Leben gesagt: „Du sollst Gott deinen Herrn lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt und sollst auch deinen Mitmenschen lieben wie dich selbst“ (Matthäus 22, 37-40). Das ist zusammengefasst der Inhalt der Gebote Gottes.
Haben Sie immer Gott den Herrn Ihres Lebens sein lassen, ihm geglaubt, vertraut und gehorcht? Haben Sie regelmäßig zu ihm gebetet, sonntags im Gottesdienst sein Wort gehört, ihn geehrt und ihm gedankt? Haben Sie niemals gelogen, sondern immer die Wahrheit gesprochen? Waren Sie gegenüber Ihren Mitmenschen niemals ungerecht und egoistisch, sondern immer verständnisvoll und liebevoll? Niemand kann auf diese Fragen ein durchgehendes ehrliches „Ja“ sprechen. Johannes, ein Schüler Jesu, schreibt: „Wenn wir sagen, wir haben keine Sünde, so betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns“(1.Johannes 1, 8).
So steht jeder Mensch vor Gottes Gericht als ein Schuldiger - biblisch ausgedrückt, als ein „Sünder“ - und muss zu Recht Gottes Verurteilung und Verdammung fürchten. Denn schon jede einzelne Sünde trennt von Gott und führt zur Verbannung aus seiner Nähe in die tödliche Gottesferne.
Aber unser Gott liebt die Menschen und hat keine Freude an ihrer Verurteilung (Hesekiel 18, 23), sondern Gott will uns gnädig sein. Das biblische Wort Gottes sagt uns: „Wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist Gott treu und gerecht, dass er uns unsere Sünden vergibt“ (1.Johannes 1, 9).Dazu hat er seinen Sohn Jesus Christus in die Welt gesandt (Weihnachten), dass er den Menschen ihre Sünden und die Strafe des Todes abnimmt – sie auf sich nimmt. „So hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn dahingab, damit alle, die an ihn glauben nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben haben“ (Johannes 3, 16).
Für die sündigen Menschen, für Dich und mich, ist Jesus Christus stellvertretend am Kreuz gestorben (Karfreitag). Dann aber ist er mit einem göttlich verwandelten Leib von den Toten auferstanden (Ostern). Bevor er zu Gott seinem Vater in den Himmel zurückkehrte (Himmelfahrt), spricht er verheißend: „Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig- ins ewige Leben gerettet - werden, wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden“(Markus 16, 16).
Wer also durch Glaube und Taufe mit dem Sohn Gottes verbunden ist, der hat beim göttlichen Gericht in Jesus Christus einen treuen Fürsprecher und Bürgen des ewigen Lebens, wie er spricht:
„Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben, niemand kommt anders zum Vaters als durch mich.
Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und wird im Gericht nicht verurteilt, sondern er ist vom Tode zum Leben hindurch gedrungen.
Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt“(Johannes 5, 24; 11, 25; 14, 6).
Das ist die Hoffnung, ja, die Gewissheit, die Christen haben dürfen, dass wir nach dem Tod mit einem neuen verwandelten Körper zum ewigen Leben in Gottes Reich auferstehen. Das ist das Evangelium – die gute Botschaft Jesu Christi. Das zu glauben, dazu zwingt Gott niemanden, aber jeder ist eingeladen - zu seinem eigenen Heil und zur Freude Gottes. Denn Gottes eigentlicher Wille ist, dass alle Menschen gerettet werden (1.Timotheus 2, 4). Sie müssen sich nur retten lassen, indem sie ihm glauben und vertrauen.
Vertraue auf Jesus Christus, den Sohn Gottes und seinen Kreuzestod auch für Dich. Höre immer wieder und regelmäßig sein göttliches Wort, das voller Leben ist. Glaubst Du es, so hast Du es - Vergebung all Deiner Sünden und ewiges Leben.
Wer nun glauben will, aber nicht kann und Zweifel hat, der bete:
„Herr Gott, ich glaube, hilf meinem Unglauben.“
Amen
Hinweise zum Weiterlesen:
"Wie sind Sterbeforschung und Nahtod-Erfahrungen aus christlicher Sicht zu beurteilen?"
D.L.